Freitag, 30. April 2010

Passiver Widerstand gegen Besatzung, auch wenn es zu wenig erscheint... --- Antwort zu Suse

...gegen das Töten und Abschlachten, das zur Zeit anscheinend wieder opportun erscheint. Ausserdem gibt es ja nun bald wieder ein Verwundeten-Abzeichen für unsere "Jungs".


Es schwebt ihnen so etwas wie der Purple Heart vor, und dann gibt es noch mehr Brimborium. Aber, das alles war doch klar, wenn der zu Guttenberg - unser Kriegsminister - sagt, dass es weitergeht, und nicht nur in Afghanistan. Frieden - Miteinander - so etwas schwebt doch nur dem gmeinen Volke vor, das es kommod haben will - denen aber nicht, die dieses Volk regieren.

Allerdings halten die auch nirgendwo selber ihren Arsch hin...

Bundeswehr

FDP für Verwundetenabzeichen

In Afghanistan wird es für deutsche Soldaten immer gefährlicher. Mit mehr Toten und Verletzten ist zu rechnen – die FDP will deshalb eine Ehrung für Verwundete.
 
Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Elke Hoff, sprach sich für die Einführung eines Abzeichens für verletzte Bundeswehrsoldaten aus. „Angesichts der traurigen Tatsache, dass regelmäßig Soldaten der Bundeswehr im Einsatz verwundet werden, halte ich die Einführung eines Verwundetenabzeichens ähnlich dem amerikanischen ´Purple Heart´ für sinnvoll und wünschenswert“, sagte Hoff der „Bild“-Zeitung vom Donnerstag. So könne der Dienstherr „das große Opfer der Soldaten“ würdigen.

Weiter lesen:

http://www.focus.de/politik/deutschland/bundeswehr-fdp-fuer-verwundetenabzeichen_aid_503259.html

Was würdest Du machen ?...

...wenn wir Besatzung hätten, Krieg gegen unsere Bevölkerung, gegen jene, die gegen diese Besatzung sind?

Schon im Jahr 2007 war die Sehnsucht der ganz normalen Menschen in Afghanistan nach Frieden gross, und manche Leute die dort waren, sagten aber, dass es das letzte Jahr sei mit Chancen auf ein Friedensabkommen. Es wurde nichts daraus, der Krieg ging weiter, während wir hier eingelullt wurden mit den Sprüchen vom Brunnenbohren und Aufbau.

Unter Aufbau verstehen die Militärs sowieso etwas anderes, als der durchschnittliche Bürger - da werden keine Häuser, oder Einrichtungen gebaut - da wird Sicherheit angestrebt, und alles was dazu nötig ist - Polizei, etc., soll aufgebaut werden.

Dann landet man in irgendwelchen Foren, oder auf einer Website - weil man recherchiert - und diskutiert ein wenig, die übliche Frage: Was tun wir eigentlich dort? WEnn wir schon dort sind, machen wir das Richtige, wird das überhaupt hinterfragt von den Beteiligten? --- und, plötzlich taucht einer auf, der mitmischt, der das alles befürwortet ohne grosse Fragen, der behauptet, die Afghanen brauchen uns,- das Chaos geht los, wenn wir einfach abziehen, - und, na klar, wir sind dann auch gefährdeter. Das Trommelfeuer der jetzigen, gängigen Argumente, verbunden mit der Begeisterung die er vermitteln will, dass unsere "Jungs" dort grossartig sind - egal ob jene aus Deutschland, oder sonstwo her, und die Amis sowieso...

Die meisten verstummen dann, lassen diesen Typen alleine salbadern. Keiner stellt eine Frage, oder in Frage - es steht da dann so einfach, wie die vorigen Aussagen der anderen auch. Meistens wird dann mit den Anschägen und Selbstmordattentaten noch eins obendrauf gegeben, an Begründung.

Es ist seltsam, dass keinem einzigen Beteiligten die Frage einfällt, die gestellt werden müßte - dringend, und immer drängender, wenn Frieden für die Welt tatsächlich gewollt würde: Es mag ja sein, dass die Afghanen Hilfe brauchen können, - mag ja sein, dass sie andere brauchen. Aber ist das, was wir dort tun, das Richtige? Vor allem gehen wir davon aus, dass das was getan wird, den Frieden und Leben wiederum für die Menschen dort bedeuten soll - aber was sind die Gründe der Regierenden? Haben sie vielleicht auch noch andere Interressen, die das begründen, was dort abgeht - die dafür sorgen, dass eher Tod statt Leben und Frieden auch von dieser Seite ausgeht?

Und, würde sich so ein Forenpropagandist auf diese Fragen ernsthaft einlassen - mit Tiefgang und eigenem Bedenken - statt nur die üblichen Gründe wiederzukäuen? Wohl kaum, aber für uns selber, - für uns alle wären diese Fragen wichtig. Und, dazu die Frage, warum wir so unduldsam sind - gegenüber Burkas, Frauen, Menschen aus anderen Ländern.

Wohin soll es gehen mit der Welt, wenn wir alle wieder in die Barbarei hinein rennen? Ist das soviel besser, als miteinander und vor allem füreinander, statt gegeneinander? Wir bringen unseren Kindern nichs bei, ausser auch auf andere loszugehen, nichts durchgehen zu lassen, unduldsam und krass zu reagieren.

Kriegerisches färbt immer ab, prägt immer alle mit, ob sie das so wollen oder nicht. Und, genau da sind wir wieder heftig mit dabei, diese Prägungen der Welt aufzudrücken - den Menschen, den Kindern, der Zukunft.