Samstag, 31. Oktober 2009

Meinungsfreiheit

Artikel 5 Grundgesetz


(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.


Um oben erwähnten Teil des Grundgesetzes geht es, wenn in letzter Zeit die Rede davon ist, dass allen gleichermassen diese Rechte zustehen sollten - und damit dann auf Nazis und rechte Szene abgezielt wird. Manche stellen sich eher auf Grund ungenauer Kenntnisse die Frage, ob diese Leute auch Meinungsfreiheit haben sollten.

Inzwischen haben diese Ungenauigkeiten und unsäglichen Debatten, verbunden auch mit allerlei Beschuldigungen zu verwirrenden Anschuldigungen untereinander in der Bloggerwelt geführt. Das jedenfalls ist von irgendwem beabsichtigt, dazu bedarf es keiner Verschwörungstheorie. Es kann ja für die, welchen diese Szene suspekt ist, nicht angehen, dass sich im Internet zusammenfindet, was in der Realität getrennt bleiben und aufeinandergehetzt werden soll.

Abgesehen davon ist es also an der Zeit, dass sich die Löwenhoehle - so neu sie im Internet ist - gleich mal von rechten Machenschaften distanziert. Die Vorgänge in letzter Zeit, auch in den Medien, sind allerdings auch Anlass, darauf hinzuweisen, dass die braungefärbte Brühe des Hasses und der Menschenverachtung nicht nur bei rechtsgehäkelten bloggern lauert, sondern öffentlich - schon längere Zeit - geduldet und sogar begrüsst von vielen Bürgern in Deutschland.

Krisen mit verwirrenden und hässlichen Folgen für die Menschen, die daraus resultierenden Gemeinheiten untereinander - ob offensichtlich von der Politik angeordnet, erwünscht und durchgeführt, oder allgemein - verleiten die Menschen dazu, sich Sündenböcke auszuwählen, oder solche zu erschaffen. Noch bedauerlicher als alle anderen Entwicklungen ist, dass die Politik und andere Figuren des öffentlichen Lebens dabei schon lange mitmischen, und die Menschen geradezu aufeinander aufeinaderhetzen.

Schon längere Zeit geht es auch offiziell gegen ausländische Mitbürger, die immer dann hochwillkommen sind, wenn sie ein dickes Geldpolster mitbringen, oder gerade jenen Fachberuf, der irgendwo in diesem System dringend gebraucht wird. Und, die Willkommenheit hält so lange vor, wie diese Umstände anhalten. Ist das nicht der Fall, wird über Menshen aus anderen Ländern gerne hergezogen, oder sie werden sogar angegriffen.

Genauso ist es nun schon wieder eine unselige Tradition, auch gegen Deutsche - gegen die Mitmenschen aus dem eigenen Lande loszugehen, wenn diese nicht so ganz so sind, wie dies der gängige Mainstream gerade einfordert. Die Hetze gegen Hartz IV Empfänger und Erwerbslose allgemein gehört auch dazu.

Der Artikel 5 erwähnt die Ehre des Menschen. Jeder Artikel der Grundrechte kann aber nicht abgetrennt von den anderen beachtet und behandelt werden. Deshalb ist unsere Distanzierung von rechten Tendenzen und Inhalten auch verbunden mit einer Erinnerung an die Politiker und andere Personen der Öffentlichkeit, sich an das Grundgesetz zu halten, und Hetze gegen Mitmenschen zu vermeiden, Rassismus zu ächten und sich selber daran zu halten keine rassistischen Tendenzen zu verfolgen, diese auch nicht bei anderen Menschen zu begünstigen und zu fördern.

Wir halten diese Erinnerung für dringend notwendig und geboten, weil sich in letzter Zeit bedauerlicherweise die Vorfälle gehäuft haben, in denen das Grundgesetz leider nicht beachtet wurde. Sei es durch Herrn Sarrazin, oder eine Politik die menschenverachtende Ungeheuer gebiert, wurden die Emotionen der Menschen hochgepeitscht, die sogenannten niederen Instinkte auf das Vortrefflichste bedient, um die Grausamkeiten der zur Zeit nur zur Gunsten der eigenen Vorteile handelnden Politik zu verdecken.

Wir erinnern an den Freiheitsartikel 2 - der besagt, dass Freiheit ihre Grenzen dort finden muss, wo andere Menschen betroffen sind - zu deren Nachteil. Und, wir fordern die Rechte des Grundgesetzes hiermit auch ein:

Artikel 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.


Es würde zu weit gehen, wollte wir hier nun auf alle Artikel eingehen, die in diesen Zeiten leider des Öfteren und offensichtlich verletzt werden. Vielleicht werden wir dies einmal in einem unserer Artikel versuchen. Hier geht es aber lediglich um die öffentlichen und bloginternen Vorgänge der letzten Zeit.

Wir bedauern es, dass gerade zur Zeit des Beginns unseres Gemeinschaftsprojektes derartige widerliche Umtriebe stattfinden, sich die Hetzkampagnen häuften, sodass die 'Verunsicherung zunehmen muss, und die Menschen, die sich zusammenfinden wollen, wieder auseinander dividiert werden.

Keinen Platz für Faschismus - keine braune Sauce über unsere Beiträge.

Dafür stehen wir:

Suse (Am Kaminfeuer)

Kriegspostille

der Leu


Sonntag, 25. Oktober 2009

Kopftuchmigranten - Ansichten zu kleinlichen Kleiderfragen


Also, was das Tragen eines Kopftuches angeht, habe ich sehr frühe Erinnerungen. Eine Patentante der Familie - nein , sie war weder Trümmerfrau noch arm, und sie war Deutsche, liebte ihre Kopftücher. "Sie sind so praktisch", erklärte sie.

Abgesehen davon trug man damals oft ein Kopftuch: Zum Putzen, über den Lockenwicklern, nach dem Baden...

Und, gegen den Sommerwind, der die Haare ducheinander blies...

Und dann erlebte ich diese Patentante in Action: Sie wollte mit mir - ich war noch ein Kind, das gerade die erste Klasse der Schule besuchte - und einem anderen Kind aus der Verwandtschaft in das Zentrum der Stadt fahren, Kaufhausbummel, Bratwurst und ein Geschenk für jeden von uns, Adventsdekorationen bestaunen. Sie hatte aber keine Zeit für den Friseur gehabt. Also, verstaute sie ihre haare unter einem Kopftuch - zog sich ihren eleganten Pelzmantel an, und stülpte sich noch einen etwas breitkrempigen Hut auf den Kopf. Es sah sehr schick aus.

Die Schürze liess sie oft unter dem Mantel an, damit sie später rasch weiter arbeiten konnte zu Hause. Diesmal, uns zu Ehren, hatte sie keine Schürze an.

Viele Frauen trugen damals Kopftuch - freilich in anderer Weise, als die Frauen der islamischen Länder. Trotzdem, mich mutet dieses Theater darum, die ganzen Verbote, befremdlich an. Meine Grossmutter würde sich vermutlich im Grabe umdrehen...

Vieles ist einfach nur lächerlich.

Montag, 19. Oktober 2009

Irrenhaus

Wir werden wieder von erhobenen Zeigefingern traktiert, als wären wir unmündige Kinder, die man zurechtweisen muss. Wieder regiert das "Du sollst!" und "Du musst!" über das wir schon längst hinaus sein wollten. Wieder ist Recht, was Geld und Macht befehlen - was die Gewalt ausrichtet - was Zwang auferlegt.

Und wieder scheinen fast alle daran zu glauben, dass auf diese Weise eine Ethik entsteht. Schliesslich hat diese Art des Vorgehens ja schon mal geklappt, damals mit Moses, einem Gott und den Gesetzestafeln. Wieder kochen die Sekten und Kirchen mit ihren Einrichtungen ihr spezielles Süppchen der Teilhabe auf dem ganzen Zauber auf.

Aber, da stehen sie vor uns, die Politiker, als wären sie Gott selber, und gebieten - entwerfen ihre Gesetze und Regelungen, die nur noch aus Drohungen zu bestehen scheinen, besonders denen gegenüber, die keinen Reichtum besitzen, als wäre die Ethik die sie wollen nichts weiter, als zu verinnerlihendes Bedrohungspotential,- Fluchtweg der Ängste,- verinnerlichte Gewalt um dem Irrenhaus des Sklavenbewußtseins zu entkommen. Sie bauen sich auf, als das Bessere, das Mächtigere, das Sittlichere, obwohl es genau besehen nicht stimmt.

Was sie als Ethik und Moral bezeichnen, in uns hineinpeitschen, als ihre Werte, ist nichts weiter, als das Diktat der Mächtigeren die über Gut und Böse nach eigenem Gusto entscheiden wollen - die sich Sittlichkeit nach ihrem Gutdünken zurecht machen. Sie entwerten damit jegliche Geschichte, jede Art von Entwicklung, und servieren uns allen nur noch den blanken Zynismus ihrer diktatorischen und totalitären Verfasstheit.

So ist die Macht alleine schon das Gebot und dient als Grundlage für dafür, dass das zu gelten hat, was sie befiehlt und durchsetzt - und sei es die grösste Schandtat. Wer muss und soll, was andere befehlen befindet sich mitten im Zentrum des Widerspiels gegen echte Ethik und Moral. Wir erleben gerade den größten Rückschlag aller Zeiten bisher in unmündige, von aussen und der Macht her befohlene Verhaltensmuster, - in korrumpierte, von Irrtümern behaftete, machtversessene Selbstherrlichkeit und Egoismen der Regierenden.

Doch um mitzuwirken an etwas, genügt das nicht auf Dauer, der Mensch muss selber gemeint sein in seiner eigenen Kraft. Wer die Menschen nur unterwirft, kann nicht erwarten - auch nicht, wenn er es befiehlt,- dass diese Menschen aus sich heraus das tun, was befohlen wurde. Wer daran glaubt, ist nicht recht bei Trost.

Und, wenn wir alle dabei mitmachen, sei es nur um vermeintlich Ruhe vor den Mächtigen zu haben, sind wir auch nicht bei Trost. Alle die so gerne mitmachen, wenn die Armen und vermeintlich Schwachen angegriffen werden, - alle die so heissblütig mitdiskutieren und hetzen, machen mit dabei, gegen die Ethik zu verstossen, die sich längst etabliert haben müsste, wenn der Vernunft eine Chance gegeben würde.

Wem gehört die Welt? --- Wem gehört Deutschland? --- Denen, die sich zu Besitzenden erklärt haben? --- Oder, ist es doch Diebstahl, so zu handeln? Indianer kämpfen bis heute, aber die zurechtberuhigten Bürger der zivilisierten, unterwerfenden, westlichen Gesellschaften haben aufgegeben. Sie lassen es sich bieten, dass ein Schluck aus einer Wasserflasche, ein weggenommenes Brötchen, übrig gebliebene Maultaschen Gründe dafür sind, Menschen bei Seite zu tun, sie ihrer Lebensgrundlage vollends zu berauben. Was isdt letztendlich der grössere Diebstahl?

Der Rest der Welt ausserhalb wird gerne geplündert, aber wir lassen uns nicht plündern, das wäre ja noch schöner ! Einwanderer - Migranten - brauchen wir nicht, wir haben selber genug Sklaven demnächst. Und allen wird vermittelt, dass das was sie zum Leben brauchen schon zuviel sei.

Wo der Mensch an sich nichts wert ist, da entwickelt sich eine Diebesbande als Gesellschaft, weil sie nichts anderes kennt, als dass nur das etwas wert ist, was man sich errafft. Der Reichtum im Menschen selber zählt nichts, nur das, was in Geldeswert anzusetzen ist, in Macht. nDie Fülle eines jeden Menschen, sein glück, seine Werte sind nichts bei jenen, in deren Augen nur noch die Dollar- und Eurozeichen aufblinken, als das Einzige, was ihr Blick übermitteln kann.

Und solche massen sich an, ein Volk erziehen zu wollen, es zu unterwerfen unter ihre Vorstellungen von Sitte und Moral, - unter ihre Scheinheiligkeit, Heuchelei und Verlogenheit. Mit ihren Machtspielchen brechen sie in die Verfasstheit der Bürger ein, - in deren Persönlichkeiten,- erzeugen schuldgefühle, Hass und Zerrissenheiten, - vermitteln jedem einzelnen Menschen im Staat, dass er geliefert ist, wenn er diesen Hyänen zeigt, wie er wirklich drauf ist.

Zu viele Methoden der Machterringung und Herrschaft über die anderen sind aus der nackten Lüge geboren. Wenn alle Lügen und Ausflüchte aufzufliegen drohen, hilft letztendlich den Mächtigen, dass sie bevorzugt einen "Blackout" haben. Keine Komission, kein Gericht der Welt ist dann im Stande, diese hohlen Nüsse voller leerer Phrasen zu knacken und dingfest zu machen.

Mit der Wahrhaftigkeit haben es Reiche und Mächtige nicht. Dazu müßten sie sich der Realität und dem Unbequemen im Leben stellen. Die Politiker müßten sich an ihren Eid halten, den manche immer noch auf die Bibel schwören, obwohl diese besagt, dass nicht geschworen werden soll. Wahrhaftig sollte der Mensch leben, dann braucht es keine Eide. diese Stellen und noch andere aus der Bibel, werden aber ausgeblendet, so lange wie es die Bibel schon gibt - werden umgedeutet, bis es in den Machtwahn derer passt, die über andere herrschen wollen, - und eben nichts mit der Wahrhaftigkeit im Sinn haben.

Mit scheelen Augen wacht auch die Kirche darüber, was der rechte Glaube sei - damit sich ja keiner anmassen soll, aus der Reihe zu tanzen. Die Regierenden redeten in den vorangegangenen Zeiten gerne von Demut - aber, was heisst das denn? Es wäre wahre Dienstbereitschaft mit der vollen Menschlichleit und Wahrhaftigkeit als Inhalt. Davon ist aber nichts wahrzunehmen.

Die meisten von uns stimmen dem Zirkus zu, schweigen zum Mindesten,- lassen geschehen.

Ich freue mich über jeden, der nicht schweigt.



Sonntag, 18. Oktober 2009

ad sinistram: Einsatz gegen ein Naturgesetz

ad sinistram: Einsatz gegen ein Naturgesetz

Bitte auch die Kommentare lesen, es lohnt sich !

Für die vergoldeten Hinterteile unserer teuren Politiker die besondere Impfung


Den billigeren Dreck bekommt das gemeine Volk gespritzt, kann es zusehen, wie es damit klarkommt.

Das passt, zu der Situation bei meinen Verwandten. Auch dort nur Abfertigung beim Arzt, keine Beratung, nichts - die Drohung, der Fuss werde amputiert, wenn der Patient nicht Besserung zeige...

Alleine auf dem Heimweg, kein gutes Wort, nur die Verzweiflung vor Augen, und den Wunsch, austauschbare Ersatzteile bekommen zu können, problemlos, um keine Scherereien zu haben - und vor allem, damit endlich Ruhe wäre mit den Masslosen.

Unruhige Nächte, schlaflos zum Teil, die Angst vor dem Jobverlust, vor den Behörden ist wieder da. Die Ehefrau hält durch, kümmert sich darum, wie die Behandlung unterstützt werden könnte. Sie will den Arzt anrufen, aber da winkt der Mann nur ab. Er hat die Nase voll - kann man in dieser Situation verstehen.

Nein, er hat vermutlich keine Diabetes, die müßte er ja auch noch an etwas anderem merken, als nur an Fussbeschwerden, meint er. Der Arzt hat ihn nicht gecheckt daraufhin. Bakterielle Entzündung eines Fussgelenks, erworben bei der Ausübung des Jobs - aber kein Check, keine Urinprobe, keine Blutabnahme, nichts - Breitbandantibiotikum, Salbe, das reicht. Abgefertigt, obwohl er immer nur fleissig und anständig war, was Arbeit und Pflege seiner Frau angeht.

Es ist die pure Menschenverachtung die schon seit einiger Zeit wie früher die Pest im Land grassiert. Und wieder ducken sich nur alle, sehen weg, oder zu - und wissen hinterher nichts, haben vorher nichts gewußt, nichts geahnt. Scheissfreundlich darf heute das Brutalste dem anderen Menschen hingeworfen werden - friss oder stirb - mit einem kalten Lächeln im Gesicht serviert, wie ein Todesurteil fast. Wieder wird selektiert, und keiner versteckt es - alles ist Demokratie, wenn es nur öffentlich und sichtbar gemacht wird - nicht versteckt - so wird heute gedacht.

Die, welche sich zu Eliten erklären, sind nicht mehr Bestandteil der Bevölkerung, haben sich selber abgesondert, herausgehoben, und für etwas Besseres als die anderen Leben alle erklärt. Es gibt ja genug davon, was kommt es noch darauf an? Der Eid, zum Wohle des Volkes zu handeln und nicht dagegen, kann als Makulatur gelten.

Nein, so richtig zu verstehen ist das alles nicht, und manche werden daran zerbrechen, wenn es so weiter geht. Da aber die Menschen schon so vergleichgültigt wurden, so abgestumpft, dass sie nur noch um sich selber und ihren zurechtgeschneiderten Horizont kreisen, wird sich so rasch daran nichts ändern.

Es ist nur noch zum Kotzen, was da abgeht.

Samstag, 17. Oktober 2009

Das Volk ist nur noch Pack und Gesocks...



...in der Sichtweise der Kanzlerin und ihresgleichen. Es ist egal, wie sehr die Leute von Impfstoff geschädigt werden können, der mieseste ist anscheinend gerade gut genug. Das Militär, die Politiker, die sogenannte Elite, sie versorgen sich mit dem Feinsten, das es am Markt gibt. Es wurde noch nicht einmal überlegt, ob die Bevölkerung nicht bereit gewesen wäre, für besseren Impfstoff etwas dazu zu bezahlen, wenn sie denn richtig aufgeklärt worden wäre.

Vorausgesetzt bei dem ganzen Schwachfug um die Schweinegrippe, es wäre halbwegs vernünftig zugegangen bei allem. Ist es aber nicht, und der Eid dem Wohl des Volkes zu dienen und nicht seinem Schaden, ist auch nur ein Witz. Nur so ist es erklärbar, dass den Bürgern der Impfstoff mit schädlichen Zusätzen zugemutet wird - Quecksilber ist darin, und andere frgwürdige Substanzen - während die feinen Obrigkeiten sich vom Besten bedienen.

Wer jetzt noch fragt wohin die Reise gehen soll,- wer jetzt noch auf anderen herumhackt, die angeblich schlechter sind als man selber,- wer jetzt noch glaubt, etwas Besseres zu sein, als seine Mitmenschen,- der hat nichts kapiert und ist selber schuld, wenn es ihn dann auch erwischt.

Die Frage ist nicht mehr, ob wir uns Mitgefühl und soziales Miteinander noch leisten können,- sondern, ob wir uns solche Politiker leisten müssen. Die Frage ist auch nicht mehr, warum diese sich selbst ernannte Elite so drauf ist, sondern wie das Volk drauf ist, dass es diese Ignoranten und Schädiger der Menschen immer wieder wählt. Die Frage ist auch, ob das Volk zu Masochismus und Sadismus kontinuierlich gedrillt worden ist - dazuhin zu Gleichgültigkeit, Geewaltbereitschaft, Unsolidärität und Wurschtigkeit.

Was dabei herauskommt, sehen wir jetzt.

Hier der Artikel dazu:

Klick mich!

Dieser Artikel erscheint auch bei der Kriegspostille - und wird hier in der Löwenhöhle zur Diskussion gestellt.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Warum ?

Einer meiner Onkel raste vor Wut, und mit einem Zimmermannshammer und einem Schlegel bewaffnet durchs Haus, und wollte alle erschlagen - seine Kinder waren in der Pubertät.

Mein Vater schlug auf mich ein, als meine Mutter verstorben war, und ich in der Pubnertät war - mit 17 Jahren noch - das Stirnbein war angeknackst, aus dem Ohr lief Blut, er brach mir noch das Nasenbein - ich wurde ohnmächtig. Er verliess seelenruhig die Wohnung, schloss mich ein, undn fuhr zu seiner Mutter.

Ich verliess die Wohnung vorsichtig über die Terrasse, als ich zu mir gekommen war - telefonierte von Bekannten aus, ein Freund nahm mich auf. Meinem Vater wurde daraufhin das Sorgerecht entzogen - viel zu spät. Aber ich mache niemand einen Vorwurf, er konnte sich schliesslich lange genug als normal ausgeben.

Gewalt - ein Thema bei vielen Menschen, die meisten Betroffenen sind an und für sich Frauen. Aber zunehmend trifft es einfach die Kinder - egal, welches Geschlecht sie haben. Wobei anzumerken ist, dass Kindheit und Jugend wohl nie das Zuckerschlecken war, wie es so gerne später romantisiert wird - und es auch nicht ist. Pubertät ist sowieso jener Zustand, in dem die Eltern komisch werden und mit den Kindern nicht mehr klarkommen.

W§as an Jugendgewalt abgeht, wird ihnen vorgelebt, ringsumher, und bei etwas Pech auch in der eigenen Familie. Wenn negative Art der Zuwendung besser ist als gar keine, dann ist das der Zustand, der wieder Gewalt hervorbringt. Ethik, Moralvorstellungen - sie werden nicht vermittelt, nicht vorgelebt, nicht eingehalten, sondern den Kindern eingeprügelt, weil die Gesellschaft das irgendwie erwartet.

Nein, das ist nicht die Unterschicht - das sind auch jene in der Oberschicht. Falls nicht drangsaliert wird, dann wird überbehütet, verwöhnt und verzogen, was auch nichts Besseres hervorbringt letztendlich.

Nein, aus mir ist nichts Gewalttätiges geworden, ich verabscheue Gewalt in jeglicher Form. Es ist traurig genug, dass unsere Welt so verkommen ist, diese immer noch zu forcieren und anzuwenden. Damit meine ich nicht nur die Kriege, nicht nur die physische Gewalt, sondern auch die psychologische, die Hetzereien, die verbale Gewalt.

Das meiste davon geschieht im privaten Umfeld, in Bereichen, aus denen wenig herausdringt. Ausser, es kommt zu einem Mord, oder einer Bluttat die krass auffällt.

So wie hier:

Klick mich!

Montag, 12. Oktober 2009

Meine Antwort zum Artikel vorher

Was bei dem Hichhack um Arbeitslose,- Arbeit generell,- Sozialsysteme,- Tafeln,- Unterschicht und Oberschicht,- Merkels und Sarrazins Eliten, usw.,- dauernd vergessen wird, ist ein anderer Aspekt: Arbeit sollte eigentlich für die Menschen da sein, und nicht umgekehrt. Aber, alle - und die Betonung liegt darauf: A L L E ! - haben daraus etwas gänzlich anderes werden lassen und gemacht.

Es kann jeden erwischen, absolut jeden - keiner ist ausgenommen.


http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/trotz-hochschulreife-im-hartz-iv-bezug4332.php

Trotz Hochschulreife im Hartz IV Bezug


Sowohl in der Arbeitslosenversicherung wie im Hartz IV-System hat sich die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich erhöht. Gut 200.000 Arbeitskräfte mit Fach- und Hochschulreife sind zwischenzeitlich verarmt und auf Hartz IV angewiesen.

Trotz Hochschulreife im Hartz IV Bezug: Eine DGB Studie zeigt auf, dass immer Menschen trotz Abitur Arbeitslosengeld II Leistungen beziehen

Hartz IV soll angeblich ein Problem der sog. Unterschicht sein. Schon lange wehren sich Erwerbslose gegen dieses Vorurteil, "einfach nur schlecht ausgebildet" zu sein. Laut einer DGB Arbeitsmarktstudien- Auswertung haben Abiturienten derzeit besonders schlechte Chancen auf dem Deutschen Arbeitsmarkt. Demnach liegt die Zahl der Menschen mit Fach- und Hochschulreife, die einen Job suchen, um fast 25 Prozent höher als im Vorjahr. Bei Personen mit Hausptschulabschluss oder Mittlerer Reife, fiel der Zuwachs an Hartz IV Betroffenen geringer aus. So sind 10,8 Prozent Menschen mit einem Hauptschulabschluss von Hartz IV betroffen und 5,5 Prozent, die einen Realschulabschluss vorzuweisen haben.

Geringqualifizierte Arbeitskräfte haben bekanntlich sei jeher ein weit überdurchschnittliches Entlassungsrisiko. Häufig werden sie auch bei guter Konjunkturlage befristet und/oder als Leiharbeitskräfte eingesetzt. Bei wirtschaftlichem Abschwung hingegen kann sich relativ schnell wieder von ihnen getrennt werden. Doch in der aktuellen Wirtschaftskrise zeigt sich ein ganz neues Verteilungsmuster der Arbeitslosigkeit. Überraschenderweise ist die Arbeitslosigkeit bisher jedenfalls bei Arbeitslosen mit guter
schulischer Ausbildung besonders stark gestiegen.

Die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Fach- oder Hochschulreife hat sich im ersten Krisenjahr um fast ein Viertel erhöht und ist damit zwei- bis viermal so stark gestiegen, als bei den anderen Personengruppen. Zwischenzeitlich zählen gut 480.000 Arbeitslose zu
dieser Gruppe mit den höchsten Schulabschlüssen. Ihre Zahl ist nur noch um knapp 30.000 niedriger als jene, die keinen Schulabschluss haben. Auch eine gute schulische Ausbildung schützt längst nicht immer vor Arbeitslosigkeit. In den alten Bundesländern haben bereits 15,8 % des Arbeitslosenheeres eine Fachhochschul- oder Hochschulreife und 13,8 % der
Arbeitslosen in den neuen Ländern.

Bei allen Personengruppen hat sich die Wirtschaftskrise schneller und stärker in der Arbeitslosenversicherung ausgewirkt. Hier ist die Arbeitslosigkeit weit stärker angestiegen als im Hartz IV-System. In starkem Maße wird dies dadurch beeinflusst, dass sozialversichert Beschäftigte entlassen wurden, die Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung haben aufbauen können. Arbeitslose mit Fach- oder Hochschulreife werden weit überdurchschnittlich von der Arbeitslosenversicherung betreut und zwar zu 57 Prozent gegenüber nur einem Anteil von 15,6 Prozent bei jenen ohne Schulabschluss.

Bei einem Vergleich der beiden Rechtskreise zeigt sich allerdings, dass die Arbeitslosigkeit bei jenen mit Fach- oder Hochschulreife in beiden Systemen am stärksten angestiegen ist. Sowohl in der Arbeitslosenversicherung wie im Hartz IV-System hat sich die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich erhöht. Gut 200.000 Arbeitskräfte mit Fach- und Hochschulreife sind zwischenzeitlich verarmt und auf Hartz IV angewiesen. Innerhalb von 12 Monaten hat sich ihre Zahl bereits um ein Siebtel (13,9 Prozent) erhöht.

"Auch eine gute schulische Ausbildung schützt längst nicht mehr vor Arbeitslosigkeit“, so Wilhelm Adamy, Leiter der Abteilung Arbeitsmarktpolitik beim DGB-Bundesvorstand. Arbeitslosigkeit ist sozusagen Gesellschaftsfähig geworden und dennoch Tabuthema bei den meisten Menschen.

Arbeitslose mit gutem Schulabschluss häufig im mittleren Alter
Eine Differenzierung nach Altersgruppen zeigt gleichfalls interessante Ergebnisse:
- Bundesweit hat jeder sechste bis siebte Arbeitslose Abitur und Hochschulreife.

- Besonders hoch ist der Anteil der Arbeitslosen in der Altersgruppe der 25- bis 34- Jährigen (jede/r Fünfte bis Sechste). Dies weist auf die Eingliederungsschwierigkeiten auch von jungen Erwachsenen mit guten Schulabschlüssen hin.

- Noch größer ist das Gewicht dieser Personengruppe bei den von der Arbeitslosenversicherung betreuten Arbeitslosen. Dies gilt gleichermaßen für Ost und West. Im SGB III stellen sie in dieser Altersgruppe bereits ein knappes Drittel aller gleichaltrigen Arbeitslosen. Mit zunehmendem Alter sinkt das Gewicht aber nahezu kontinuierlich; dies gilt insbesondere für die Altersgruppe der über 50- Jährigen. In der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen im Rechtskreis SGB III haben aber immer noch ein gutes Viertel im Westen bzw. ein Fünftel Abitur und Hochschulreife.

- Auch im Hartz IV-System sind die Unterschiede zwischen den beiden Landesteilen relativ gering. Gut jede/r zehnte Hartz IV-Empfänger/in hat einen weiterführenden Schulabschluss. Auch hier zeigt sich eine Konzentration auf die Altersgruppe der
25- bis 34-Jährigen und ein mit dem Alter abnehmendes relatives Gewicht der Arbeitslosen mit Fach- oder Hochschulreife.

Für Deutschland als ressourcenarmes Industrieland ist die Bildung und Qualifizierung von Arbeitskräften ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Investitionen in eine gute formale Ausbildung sind daher besonders wichtig. Es wird immer wichtiger, ein hohes schulisches und berufliches Qualifikationsniveau zu erreichen, um möglichst gute Integrationschancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Die Arbeitslosenquote ist seit längerem für geringqualifizierte Arbeitskräfte etwa fünfmal größer als bei jenen mit einem hohen formalen Bildungsniveau.

Doch in der aktuellen Krise hat sich auch das Risiko für jene deutlich erhöht, die erfolgreich das Abitur abgeschlossen haben oder einen äquivalenten Abschluss erwoben haben. Auch eine schulische Ausbildung kann schnell wieder entwertet werden. Ein hohes formales Bildungsniveau schützt längst nicht immer vor Arbeitslosigkeit und teils auch nicht
vor Armut. Hartz IV-Empfänger dürfen keinesfalls immer mit geringqualifizierten Langzeitarbeitslosen gleich gesetzt werden. Gut 200.000 arbeitslose Hartz IV-Empfänger haben immerhin Abitur oder einen vergleichbaren Abschluss. In keiner anderen
Personengruppe ist die Hilfebedürftigkeit so stark gestiegen wie bei jenen mit höherem Bildungsabschluss. Besonders betroffen sind dabei in Ost und West die Altersgruppen der 25- bis 34-Jährigen. Dies gilt für das Hartz IV-System wie die Arbeitslosenversicherung
gleichermaßen. (DGB Studie, andere Quellen, 12.10.2009)

Tafeln - der Klecks saurer Milch auf dem Muckefuck


Ja, ich weiss, dass ich mit dieser Überschrift übertreibe, na und?

Alle die, welche auf den Arbeitslosen und Hartz IV-Empfängern herumhacken, übertreiben noch viel mehr.

Nein, ich beziehe kein Hartz IV, aber es gibt Freunde die es brauchen. Sie alle sind weder faul noch unterbelichtet. Einige von ihnen haben ihr Leben lang gearbeitet, bis eben vor einiger Zeit die Krise sie erwischte. Manche gehen bald in Rente, nach einem arbeitsreichen Leben, das aber wenig für die Rente gebracht hat, weil sie auf eine Weise tätig waren, die dem Staat nutzte aber nicht ihnen. Darunter sind Menschen, die sich richtiggehend fertig gemacht haben während ihres Arbeitslebens, danach fragt der Staat sowieso nie etwas.

"Du musst auch an Dich selber denken", sagten sie damals zu meiner Freundin, als sie für andere da war. Sie wußte nicht so recht, was die anderen damit meinten, denn Egoismus kannte sie eigentlich nicht. Doch, wenn sie an sich selber denken wollte, - wenn sie eine bessere Wohnung wollte,- nur für sich alleine, dann hiess es, das sei nicht zu machen, zu teuer. Und: "Wo wollen Sie denn hinziehen?"

Na, toll. Als es dann doch sein mußte, weil diese Tätigkeit fertig war, da ging es dann doch. Allerdings haben ihr andere geholfen, der Staat wiederum nicht. Sie hat auch den Umzug bewältigt, ohne vom Staat dafür Kostenerstattung zu benötigen. Allerdings hat sie drei Nächte lang Abschied genommen - von ihrem alten Umfeld, von allem was das Leben dort bisher ausgemacht hatte - und von den meisten ihrer Habseligkeiten. Sie liess es zurück...

Ich weiss nicht, ob ich diese Kraft gehabt hätte. Aber eines weiss ich: Dass ich eine Wut im Bauch habe, - dass sich eine Menge angestaut hat bei mir,- dass ich platzen könnte. Da müßte ein solcher Mensch, der zuvor für andere da war, zu jeder Tages- und Nachtzeit, immer ein offenes Ohr hatte, - sich oft die Nächte um die Ohren geschlagen hat, wenn es den zu pflegenden Menschen nicht gut ging,- sich für andere eingesetzt hat, und eigentlich nur lieb ist, zu so einer Tafel gehen, damit es fürs Leben danach jetzt reicht.

Das kann dieser Mensch aber nicht, denn er ist inzwischen selber schwer behindert. Also, wieder nichts mit Erleichterung. Immerhin sind da einige andere die inzwischen mithelfen. Und doch - es ist das Gleiche wie mit den Tafeln: Es ist nicht das Eigene, selber Errungene, sondern eben Abhängigkeit. Und das soll so toll sein? Nein, ist es eben nicht.

Auch die Sarrazins - der echte, und die vielen nachgemachten - sind ein Grund für meine Wut im Bauch,- aber nicht nur. Schon seit Jahren trage ich diese Wut mit mir herum, seit die Politiker die Menschen beleidigten, die auf Hilfe vom Staat angewiesen waren. Die vielfältigen Schicksale und Gründe interressierten nicht mehr, es wurde alles nur mit einem höhnischen Grinsen abgetan.

Ist es ein Grund, Menschen zu sagen, dass sie mehr als genug haben, weil sie halbwegs zurecht kommen? Ist es ein Grund, Menschen abzutun, weil sie glücklich dabei waren, anderen helfen zu können? Okay, nicht immer glücklich - aber doch viel gelernt dabei, über das Leben und über Menschen aller Schattierungen. Ist das ein Fehler? Haben solche Menschen nichts Anständiges verdient?

Was leisten denn unsere Politiker dagegen zur Zeit, ausser die Bürger auszunehmen, das Lebensrecht und die Lebendigkeit absprechen, Freiheit beschränken - damit ihnen keiner widerspricht - alle abstempeln, die nicht in ihr Schema passen, - den Bankern das Geld hinterherwerfen, - Eliten züchten wollen, und die Bürger allgemein verachten?

Was können die denn schon, ausser rechtschaffene Menschen in den Dreck ziehen? Was können diese Menschen dafür, dass die Arbeit abgeschafft und entwertet wird? Was hat eine Frau Merkel denn menschliches Tolles geleistet? Hat sie andere gepflegt und versorgt? - hat sie Kinder gross gezogen?- hat sie in Altersheimen und Sozialstationen gearbeitet? - hat sie andere gefördert in irgend einer Weise? Was hat diese Frau menschlich weiter gebracht, wenn überhaupt? Was bringt sie mit?

Genau das ist die Frage, und ich sehe nichts, das sie menschlich besonders auszeichnen würde. Aber, Menschlichkeit ist ja nicht mehr "In" - ist nicht mehr gefragt - sind doch alles Weicheier, die danach noch fragen. Und genauso sieht unsere Welt - sieht Deutschland ja auch aus inzwischen.

Viele Menschen in Deutschland sind nicht so politisch, sagt die Autorin der Kriegspostille. Viele sind auch überfordert. Okay, aber irgendwie merken, dass alles nicht mehr so richtig stimmt, sich überlegen, warum Politiker lügen, - sich Gedanken darüber machen, wie das alles weiter gehen soll mit dieser überzüchteten Garde an Abgehobenen, das könnte fast jeder.

Dann schwingen sich die auf, die in der Bloggersphäre entdeckt haben, dass es auch Rechte gibt, die sich einmischen und für ihren Kram werben, und dass diese einige der gleichen Argumente anbringen, wie die anderen auch. Ja, das ist doch wohl klar. Nur rechte Parolen kann man ja nicht nur bringen, etwas Inhalt darf es schon auch sein, um Anhänger zu gewinnen. Da ist eben der kritische Geist gefragt, um auseinander zu halten.

Es ist wieder mal typisch, dass dann auf einzelnen Portalen und Blogs herumgehackt wird, ohne noch genau recherchiert zu haben, welche Ziele genau diese verfolgen - wenn überhaupt - und welches Geistes Kind diese sind. Hauptsache, man schiesst mal wieder einige der Kritiker ab dabei, oder hält ängstliche Leser ab.

Das so allgemein, und nun also die Tafeln und das Sozialsystem - wenn man es noch so nennen will. Die eigentliche Heimat der Missgunst ist Deutschland - wenn es dieses Land nicht geben würde, wäre die Missgunst in diesem Ausmass sicher heimatlos. Aus keinem anderen Land erfährt man derart viele Nachrichten darüber, dass Kinder getötet und in den Müll entsorgt werden, wie hierzulande. Frauen wollen nicht mehr ihrer Natur gemäss entsprechen, - doch, das ist so, denn die Kinder bringen nun mal Frauen zur Welt, daran konnte noch nichts geändert werden. Ist das ein Wunder in einem Land mit derartiger Menschenverachtung, wie sie herrscht? Nein, ich entschuldige das alles nicht, es ist das Grässlichste was man sich denken kann, aber es ist nun mal so. Und es muss die aufmüpfige Frage gestellt werden dürfen, warum das so ist. Vor allem: So wie es aussieht, und auch schon das Goethe-Institut anspricht (und nicht irgendwelche als "durchgeknallt" angesehenen Blogger) wird das nichts mehr mit der Vollgeschäftigung zu Löhnen, von denen man auch leben kann. Da ändert auch das Studium, die Bildung, nichts dran. Die Zukunft der Kinder also auch bei den Tafeln? - Der Kindergarten gleich mit Suppenküche, und Auslese?

Wie menschenverachtend darf es noch sein?
Was stellen sich die feinen Leute der sogenannten Elite denn unter einem gelungenen Leben vor? Viel Geld und sonst nichts? Plastikleben, mit den künstlichen Fingernägeln gleich die Gefühle aufgefrischt und das Lächeln angeklebt, das Erfolg verspricht? Und mit jedem Hauch Parfum und Deo gegen die menschlichen Ausdünstungen auch den Rest wegsprühen an Empfinden, an Solidarität, das verhindert, dass Karriere gemacht werden kann? Mit jedem Schwung des Rasierapparates, der den nicht mehr gefragten Drei-Tage-Bart abnimmt, jeden Rest von Mitempfinden abrasieren, damit über Leichen gegangen werden kann?

Wenn das ein gelungenes Leben sein soll, dann ist es ein armseliges Dasein. Ein solches Leben hat weniger Würde, als die Leben jener, die bei den Tafeln vorstellig werden. Denn jene bei den Tafeln wurden geduckt, wurden in diese Lage gebracht, - weil es keine Arbeit mehr gibt für sie, die sie ernährt.

Die Arbeit geht ganz einfach aus - siehe Goethe-Institut - und die, welche es zuerst erwischt, werden dafür fertig gemacht. Falls das gerade nicht opportun erscheint, werden die Alten, die Rentner beschuldigt. Eine provokante und etwas unverschämte Frage drängt sich mir immer auf, wenn die Rede von zu wenig Kindern, zu vielen Alten, zu viel Unterschicht die Rede ist:
Was können diese Leute dafür, wenn die Elite, die sogenannte Oberschicht, zu bequem zum Poppen und Kindermachen ist?

Umgekehrt wird ein Schuh daraus.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Wenn...


...mich einer der Mächtigen fragen würde, was ich erwarte von der Politik, von der Wirtschaft, speziell von Deutschland, müßte ich ehrlich sagen: Nichts.

Dies beruht sich auf der Erkenntnis, dass die Menschen in Deutschland während vergangener Jahrzehnte ein wenig mehr in Ruhe gelassen wurde, während sich Germany aufstellte für eine Zuunft der Reichen und Eliten aus politischen Gnaden. Nein, ich bashe nicht gegen jene mit hohem IQ - gehöre ich doch selber dazu. Aber, ich gehöre nicht zu den Reichen, denen es vergönnt war, aus ihrem IQ etwas zu machen.

Trotzdem ist es so, und ich nehme an, dass es bei vielen anderen auch so ist. Aber, sie hatten wohl noch weniger die Chance dazu, diesen auszuprägen und umzusetzen für etwas, dasy dem Staat genehm ist. Was leider der Fall ist, - immer noch und wieder in verschärfter Form,- ist eben nicht Elitenförderung, sondern nur die Förderung jener, die dem Staat vielversprechend erscheinen. Ob diese es später tatsächlich sind, ist eine andere Frage. Alle jene aber, die das Zeut dazu hätten, aber wegen "falscher Herkunft" nicht auffallen dürfen, sondern aussortiert werden von Anfang an, haben keine Chance. Das setzt sich dann später fort, bis hinein in die Jobcenter.

Alles wird pauschalisiert, und natürlich auch der Mensch - das heisst, es wird der Versuch gemacht. In einem globalisiserten Massenwahn mit gleichgeschalteten Abäufen, zurechtgestutzten und verallgemeinerten Bedürfnissen, sind Eigenwille und Kreativität, Einfallsreichtum und Freiheit dazu nicht sonderlich erwünscht. Diese Eigenheiten sind nur dann noch angebracht, wenn sie ins System passen und diesem dienen.

Gerade weil das so ist, bleibt auch kein Platz mehr für die Eigenschaften, welche menschlich genannt wurden - wie Mitgefühl, teilen und helfen wollen, Liebe und Entgegenkommen, unabhängiges Glück, ureigenes Empfinden, usw.

Ich war eine Idealistin, für die anderen, für Freiheit, für alles das, was wir missen. Aber, der Staat erwischt letztendlich jeden, vereinnahmt ihn, und wenn das nicht geht ist er erledigt. Zudem laufen die Versuche mit Einzelnen, die sich verausgaben, schon lange - was ein Mensch aushält, mit wie wenig er zurechtkommen kann - wobei der Staat immer noch mehr abzieht, als festgestellt wurde - was er trotzdem dafür noch leisten kann. Der Neid aller jener, die noch eine richtige Arbeit haben, und diese samt ihren Verdienst verteidigen mit Zähnen und Klauen, hilft dabei kräftig mit.

Neid rechnet sowieso verblendet und unsachlich, aber daran will keiner denken. Der Hass auf die, welchen es angeblich ohne Arbeit so gut geht, ufert aus, reisst zu unbedachten Äußerungen und Vorgehensweisen hin. Leben wollte keiner genau so wie ich, aber um die Lebendigkeit in allem beneideten sie mich glühend. Genau das habe ich nie verstanden, wenn doch Besitz für die anderen so wichtig war - das Ansehen, das Geld. Sie hatten damit mehr Möglichkeiten als ich, die nie viel verdiente, nie viel besass, warum beneideten sie mich?

Ich habe sie nicht beneidet, denn wenn ich das Leben der Besitzenden und Reichen hätte, dann hätte ich auch deren Sorgen, Ängste, Empfindungen, ihre Korruptionsneigung, die Käuflichkeit, Neid und Krankheiten. Danke, mir reichen die eigenen, das muss ich mir nicht antun.

Nein, es wurde mir nicht an der Wiege gesungen, dass ich irgendwann arm sein würde - es sah in meiner Kindheit erst mal vielversprechend aus. Spätert kam alles ganz anders, und ich denke, dass es mehr dieser Schicksale gibt. Keiner hat wirklich Spass daran, arbeitslos zu sein. Wenn es einige Wenige gibt, dann ist sonst etwas der Grund dafür.

Dass die Wirtschaft dem Dienst an den Menschen allgemein entzogen wurde und wird, ist der Kardinalfehler dabei. Trotz aller Bescheidenheit mit der ein Leben geführt werden kann ist es eben nicht egal, wie Arbeit und deren Ergebnis, deren erbrachte Leistung bewertet wird. 'Tatsächliche Arbeit hat für mich immer noch mit Zupacken zu tun, mit anfassen, und nicht mit Geldspekulation. Dass die "Kopfarbeit" und kalte Denkmechanik von Zockern und Bürohockern besser bewertet wird, - die Arbeit zum Abstraktum verkommt, aus dem wieder Sklavenfron gemacht wird, ist das Ergebnis aus dem faschistischen Hintergrund, den jene immer noch weltweit pflegen, die das Sagen haben - auch über die willfährigen Politiker.

Wer es abverlangt, - wer bedrohlich ist für alle Beteiligten,- das sind jene, die um jeden Preis oben bleiben wollen auf der Leiter des Ansehens und Reichtums. Sie sind so weit entfernt vom Leben, das bei den anderen brodelt, dass sie keine Ahnung davon haben und nichts wirklich nachvollziehen können. Das haben sie ja nicht nötig, wie sie meinen.

Manche geben dann Ratschläge, fühlen sich - zwar ungehalten - aber doch bemüssigt. Das sind dann meist solche, wie Sarrazin. Deren Urteil über andere steht von vorne herein fest, und wird durch fast nichts erschüttert. Solche fragen nichts danach, was ein Mensch der Hartz IV bezieht, für diesen Staat geleistet hat, und was er trotzdem eventuell dafür immer noch leistet.

Und selbst wenn einer tatsächlich mal nichts tut - er hält still, und macht es möglich, dass die Sarrazins gedeihen, damit sie sich dann das Maul zerreissen können. Den meisten arbeitsamen Menschen sind die Zusammenhänge und politischen wie auch wirtschaftlichen Winkelzüge der Elite zu fremd. Sie fühlen lediglich, dass da so Einiges im Argen ist, und sind ratlos. Unter diesen Menschen sind auch gebildete, Menschen die es zu etwas gebracht hatten, und es ist der Grund dafür, warum so viele nicht wählen.

Zur Linderung des Elends also Tafeln und Suppenküchen, und 5.000 Leute, die ihr Selbstbewußtsein daran hochziehen, dass sie anderen etwas anbieten, was aus dem Wohlstands- und Massenangebot der besser Gestellten als Brosamen von deren Tischen fällt. Dafür ist gefälligst die Dankbarkeitsleistung zu erbringen, sonst fällt der Bedürftige auch da heraus.

Trotz allen Forderns durch Arbneitsagenturen und anderen Einrichtungen ist es ein anderes Leben als, zuvor. Das Planen beschränkt sich auf das Notwendigste, Kontakte gehen verloren, weil sie von dem wenigen Geld nicht mehr gepflegt werden können. Dagegen helfen auch Tafeln nichts.

Sklaven brauchen das alles nicht - sie dürfen dankbar sein dafür, dass ihnen solche Wohltaten noch zuteil werden. Und die anderen alle - die Behinderten alle, die Alten, können froh sein, dass sie am Leben gelassen werden. Dieser Zynismus steckt hinter jedem Wort, das solche Leute wie Sarrazin ablassen. Und, er steckt auch hinter so mancher Tafel - denn die Politiker feiern diese Einrichtung, das sagt alles.

Nicht die Arbeitslosen haben Deutschland abgewirtschaftet, das waren schon alle die anderen. Das Geld haben auch andere verzockt. Ausbaden dürfen es alle, und die Arbeitslosen werden dafür schikaniert. Es ist unreifes Verhalten, wenn der Frust für Fehlverhalten und Misswirtschaft an anderen ausgelassen wird. Aber, dieses unreife Verhalten, dieser kindische Hass auf alles, was ein wenig anders ist als der gängige Stream dessen, was sich angeblich gehört - ob es funktioniert oder nicht - die Demutshaltung immer anderen abfordern, das ist so richtig deutsch.

Genau genommen waren die Tafeln der erste Schubs gegen die Armen in Richtung jenem Abgrund, wo sie vollends entwertet werden. Es ist ja das, was sonst auf dem Müll landen würde, das ihnen angeboten wird. Der erste Fusstritt war getan, für den gefälligst die richtige Einstellung mitgebracht werden sollte - die restlichen Tritte folgten nach. Wir sind so weit gediehen, dass Menschen nicht mehr zur Tafel gehen, weil sie es mit ihrer persönlichen Würde nicht mehr vereinbaren können.

Zum Beispiel hier wo ich lebe - da gibt es bei der Tafel nun auch eine Überwachungskamera...

Samstag, 10. Oktober 2009

Das erste Thema - in manchen Blogs schon präsent, und aktueller denn je - die Tafeln


Warum also ein Bild - Ausschnitt aus einem alten Kochbuch mit dem Bild der Autorin der Kriegspostille - vorneweg gestellt ist, werde ich erklären:

Sie kann wunderbsar kochen und sagenhafte Salate machen. Leider, in letzter Zeit nicht mehr so, denn Geld dafür ist Mangelware geworden. Doch, doch - ihr Mann arbeitet, sie ist ja leider inzwischen schwer behindert. Aber das ändert nicht viel, weil ihr Mann eben "nur" Aufstocker ist,- weil die Arbeitsagentur behauptet, dass sie von den beiden über 900.-- Euro gut habe, und es eine dauernde Rangelei ist - weil die Arbneitsagentur nun sozusagen vorbeugend Geld abzieht, obwohl den beiden mehr zustehen würde - laut Bescheid. Aber, es soll angeblich nicht wieder zu "Schulden" kommen, obwohl noch gar nicht abschliessend geklärt ist, ob die Behauptungen der Agentur stimmen.

Es ist nicht so viel, wie Guido Westerwelle vorgesehen hatte, als Bürgergeld, also wenn man zweimal zusammen rechnet,-  von was die beiden gerade leben, nach allen Abzügen, und alle Unkosten, Miete, etc., wollen bezahlt werden.

Der Mann arbeitet körperlich, ist von morgens an 8 Stunden auf den Beinen. Das macht hungrig, also isst sie sich nur einmal am Tag richtig satt, damit es reicht. Andere Dinge sind ihr sowieso wichtiger geworden, seit sie behindert ist, also.

Die Tafel ist keine grosse Hilfe, sagt sie. Den Mund muss man halten, dankbar sein, und es gibt wenig - und sie kann sowieso nicht hingehen, sie kann ja nicht laufen. Es mgibt auch nbicht mehr so viel, hat sie von anderen erfahren, - es kommen wohl einige mehr, und die Spenden lassen nach, oder was auch immer.

Andere Menschen helfen ab und zu.

Auf was ich hinaus will, ist die Tatsache, dass die Tafeln keine Lösung sind - noch weniger sind es Suppenküchen. Eigenes Kochen gehört zur Kultur, und wer es gut kann ist stolz darauf. Auch ihr Mann kann kochen, war stolz darauf. Aber, es geht nicht mehr - grosse Kochkünste sind nicht mehr erschwinglich. Die kleinen, einfachen Sachen, na, da lädt man sich niemand dazu ein.

Nach einem arbeitsreichen Leben wird sie nun bald 60 Jahre alt. Das hat sie sich auch anders vorgestellt, aber es kommt eben anders als man denkt. Es ist demütigend, wenn ein Mensch, der gearbeitet hatte - der noch arbeitet, wie der Ehemann, - trotz dieser Arbeit um Almosen gehen soll.

Es ist bleidigend, wenn die Arbeitsagenturen an allem noch zusätzlich herumrechnen,- drohen und abziehen,- so lange, bis eben doch nur das bleibt, was der Sozialsatz ist, und das trotz einer Arbeit. Sie sorgen mit dafür, dass die Menschen im Elend bleiben müssen.

Aussenstehende wissen som oft besser, wie das alles doch so toll sei - aber mit den Einzelheiten konfrontiert wissen sie dann auch nicht, wie sie das bewältigen würden. 'Denn sie haben ja einen ganz anderen Standard. Dass diese Leute über die sie da befinden, diesen Standard auch einmal hatten, als es noch genug Arbeit gab, die anständig bezahlt wurde, daran denken sie nicht.

Zu den Einzhelheiten wird auch hier berichtet:

http://www.hu-marburg.de/homepage/esbr/info.php?id=925#text


Mit Almosen abgespeist


Treffen der Tafeln in Marburg

10.10.2009 - FJH


49.000 Menschen beziehen Lebensmittel von einer der 52 hessischen Tafeln. Knapp ein Drittel davon sind Kinder. Diese Zahlen wurden beim Treffen der Tafeln am Samstag (10. Oktober) in Marburg bekannt.

Der hessische Familienminister Jürgen Banzer bezeichnete die Tafeln in seinem Grußwort als "Brücke zwischen Überfluss". Sie seien aus dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken.

Genau das aber ist das Dilemma dieser Einrichtungen: Noch vor zehn Jahren wären Tafeln in Deutschland undenkbar gewesen. Bekannt waren solche Einrichtungen zur Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA), wo es kein staatliches Sozialsystem wie in Deutschland gab.
Mit der Einführung von Hartz IV ist aber auch hierzulande die Sozialversorgung so schlecht geworden, dass Armut sich allerorten breit macht. Seither überzieht ein flächendeckendes Netz von Tafeln das Land.

Allein in Hessen krempeln rund 5.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer die Ärmel hoch, um die Einsammlugn und Verteilung meist abgelaufener Lebensmittel an Bedürftige zu organisieren. Sie alle stopfen damit Löcher, die staatliche Sparwut auf Kosten der Ärmsten gerissen hat. Sie alle stabilisieren damit aber auch das System von Hartz IV, das ohne diese Hilfe möglicherweise öfter tödlich oder zumindest mit schweren Krankheiten enden könnte.

5.000 Menschen engagieren sich also notgedrungen in einem Bereich, den skrupellose Politiker schon in ihre asoziale Politik mit einkalkulieren, anstatt für Veränderungen in anderen Bereichen zu kämpfen. 5.000 Menschen helfen damit, die Ungerechtigkeit der Hartz-Parteien CDU/CSU, SPD und Grüne zu vertuschen.

Aber man kann die Menschen schließlich ja auch nicht verhungern lassen. Die FDP, die an Hartz IV selbst seinerzeit nicht mitgewirkt hat, will mit ihrem sogenannten "Bürgergeld" aber die ohnehin viel zu niedrigen Regelsätze des Arbeitslosengelds II (ALG II) von derzeit 351 Euro für Erwachsene weiter absenken. Zwar will sie 661 Euro monatlich an alle Bedürftigen auszahlen, doch davon sollen die dann auch Miete, Krankenversicherung und alle weiteren Sonderausgaben tätigen. Bisher waren wenigstens Miete und Krankenversicherung nicht im Regelsatz eingeschlossen.

Längst ist das Sozialstaatsgebot nach Artikel 20 des Grundgesetzes Makulatur. Längst wird die Menschenwürde derjenigen mit Füßen getreten, die nach Hartz IV zum angeblichen "Fordern und Fördern" gezwungen sind. Wer Erwerbslose kennt, die bei jedem Brief des KreisJobCenters (KJC) das Zittern bekommen und dessen Bescheide als existenzielle Bedrohung erleben, der wünscht sich eine deutliche Abfuhr von Hartz IV vor dem Bundesverfassungsgericht.

Doch selbst in der Humanistischen Union (HU) hat es etlicher Debatten bedurft, bis schließlich auch bei den gut verdienenden Mitgliedern die Einsicht gereift ist, dass Hartz IV die Menschenwürde mit Paragraphen erschlägt. Wer nie in seinem Leben gehungert hat, wer noch nie mehr als 200 Bewerbungen in den Wind geschrieben hat und bei Vorstellungsgesprächen gefragt worden ist, wass er denn wähle, der kann sich nicht vorstellen, wie das ist.

Und wenn man das Wort "Tafel" hört, dann denkt mancher möglicherweise auch an einen langengedeckten Tisch, an dem einige abgerissen gekleidete Menschen sitzen und fröhlich tafeln. Wer aber denkt dabei schon an die Demütigung, die es bedeutet, sich in das Gebäude der Armenspeisung hineinzuschleichen und dort in eine Schlange einzureihen?
Franz-Josef Hanke - 10.10.2009
 
 
Wer aber denkt dabei schon an die Demütigung, die es bedeutet, sich in das Gebäude der Armenspeisung hineinzuschleichen und dort in eine Schlange einzureihen?

Menschen die behindert sind, können nicht einmal das. Sie sind gleich mehrfach die Gekniffenen und Misshandelten - das muss man durchaus so feststellen.

Wer es zuläßt, dass Arbeit reihenweise vernichtet wird, und keine neue entsteht, der muss eigentlich zusehen, dass er die Menschen trotzdem anständig versorgt. Leider geschieht dies nicht, eher im Gegenteil. Die Politik hat sich anscheinend die Elendswirtschaft derer zum Beispiel genommen, denen es sowieso dreckig geht auf dieser Welt. Noch weniger geht da immer noch. Von Armutsbeämpfung und Vorbild für andere kann also keine Rede mehr sein.

Es ist zu einfach, sich mit den Sarrazins dieses Landes zusammen die Mäuler zu zerreissen, es hilft nichts und ändert nichts daran, dass es die Menschen beleidigt, die davon betroffen sind. Aber, Gefühle die verletzt werden können sind ja auch schon ein Luxus, den sich allerdings gerade die Reichen und Politiker nicht mehr leisten.
 

 
 

Etwas Neues


Ob es ein Gemälde wird, wissen wir nicht, aber so ähnlich soll es schon werden. Allerdings werden mehrere Maler daran beteiligt sein.

Wir wollen uns unterhalten auf diesem Blog - miteinander austauschen, und daran teilhaben lassen. So ehrlich wie möglich werden wir aus unseren Herzen und Erlebnissen weder ein Geheimnis, noch eine Mördergrube machen.

Ich hoffe, es wird lebhaft.