Samstag, 14. November 2009

Zur Diskussion: tierische Ethik und der Brief an Frau Merkel

http://gerhard-ingold.blog.de/2009/11/12/offener-brief-frau-bundeskanzlerin-merkel-7359562/


Offener Brief an Frau Bundeskanzlerin Merkel

Gerhard Ingold-Kaissa

Eystrasse 46

3422 Kirchberg

gerhard.ingold@bluewin.ch

0041 (0)34 445 06 79

Bundeskanzlerin

Angela Merkel

Berlin

Deutschland

Kirchberg, 12. November 2009

Weltprobleme und die vorherrschende tierische Ethik

Guten Tag, Frau Bundeskanzlerin Merkel

Das ist ein offener Brief an Sie und an Parteien Deutschlands, Schweiz und Österreich.

Fakten zur Weltsituation

Wir stehen heute vor gewaltigen Problemen. Diese wurden alle durch die industrielle Revolution ausgelöst:

- Der Klimawandel begann mit der Industriealisierung

- Die Arbeitsplatzvernichtung begann mit der Industriealisierung

- Die Zentralisation der Arbeitsplätze begann mit der Industriealisierung

- Die Vertreibung der Urvölker begann mit der Industrialisierung

- Die Weltvermögensverlagerung begann mit der Industriealisierung

- Die Brandrodungen begannen mit der Industrialisierung

- Die Versteppung riesiger Flächen begann mit der Industriealisierung

- Der Wassermangel begann mit der Industriealisierung

- Der Raubbau der Erdöl- Erdgasvorkommen usw. begann mit der Industriealisierung

- Das kranke Gesundheitssystem begann mit der Industriealisierung

Nun sind Industrien usw. neutral. Erst in den Händen der Menschen wird etwas gut oder schlecht.

Hündische Ethik prägt unser Menschsein

Der Mensch in seinem Wesen immer noch ein Tier. Was ich damit meine, habe ich bei einem Hunderudel an der marokkanischen Atlantikküste erlebt:

Die Gesunden und Starken rissen den Kranken und Schwachen das Fressen aus dem Maul. Waren die Gesunden und Starken aber satt, ließen sie auch andere Fressen.

Der Mensch ist anders. Selbst wenn er satt ist, kann er den Hals nie voll kriegen. Das ist das Wesen des Braunen Sumpfes: „Das Schwache und Missratene soll zugrunde gehen, erster Satz unserer Nächstenliebe und man soll ihnen dabei helfen“ (Nietzsche im Antichrist).

Brauner Sumpf fängt nicht erst mit Hitler und Mussolini an. Vielmehr deklariert Nietzsche das Wesen des Menschen, wie sich der Mensch in der Geschichte zeigte und zeigt.

Gesunde und Starke raubten die Leihgaben einer schöpferischen Kraft rücksichtslos zusammen. Das zeigen Zahlenfakten:

- 26‘000 Brasilianer haben nahezu 50% des Brasilianischen Grund und Bodens in ihrem Besitz. Das sind 0,014% von 186 Millionen Brasilianern. Die große Masse von 99,086% muss sich mit dem Rest begnügen. Aus Not roden viele die Lunge der Erde. I

- n der Schweiz ist der Grund-und-Boden Besitz auf 63‘600 landwirtschaftlich Betriebe verteilt. Das sind 0,848% der Schweizerbevölkerung.

- Niemand kann das 10-fache, 100-fache, das 1000-fache oder gar das 10000-fache von landesüblichen Mindestlohnempfängern arbeiten. Trotz diesem Fakt gingen im Jahr 2004 von Bruttonationaleinkommen von 356 Milliarden US Dollar mindesten 256 Milliarden an 5% oder 375‘000 der reichsten Schweizer.

Wo 95%-99,086% des bebaubaren Landes und des Geldes auf 0,014% bis 5% der Weltbevölkerung geparkt ist, hat es folgerichtig für die Mehrheit von 95% bis 99,086% der Weltbevölkerung nicht mehr genügend. Über eine Milliarde akut Hungernde und jährlich 9-52 Millionen Verhungernde sind die logische Folge.

Das C im Parteinamen ist eine politische Verpflichtung

Die CDU hat das C für Jesus Christus im Parteinamen. Damit ging und gehen alle Parteimitglieder eine Verpflichtung ein: Die Grundgedanken des Chefs im politischen Alltag zu leben:

Die Grundgedanken Jesus finden sich in den drei ersten Evangelien

- Gewaltverzicht: „Auge um Auge, Zahn um Zahn ist unbrauchbares Gesetz des Moses“ (Matthäus 5, 38). Gewalt darf von daher nur zur Selbstverteidigung im Kleinen wie im Großen angewendet werden. „Dem Staat ist die Schwertgewalt übertragen“ (Paulus) hat nur dann Gültigkeit, wenn sich der Staat an die Begrenzungen des Chefvordenkers hält.

- Nächstenliebe: „Das Gesetz und die Propheten haben ein Ziel: Die direkten Offenbarungen zu schützen“ (Matthäus 7, 12-23). Mit direkten Offenbarungen sind die Natur, die Tiere und die Mitmenschen gemeint.

- Barmherzigkeit: „Die Schwachen brauchen Hilfe und nicht die Starken. So hat es schon Hosea gesehen: Ich freue mich nicht an spekulativen Glaubensbekenntnissen sondern an der konkret gelebten Barmherzigkeit“ (Matthäus 9,13, Kontext und Hosea6,6).

- Armutsüberwindung: „Wer zwei Röcke hat, gebe dem, der keinen hat“ (Lukas 3,11). Diesen Gedanken des Johannes des Täufers nahm Jesus in seiner Bergpredigt in ähnlichem Sinne auf (Matthäus 5,1ff).

- Feindesliebe: Diese Liebe zu Feinden soll das herausragende neue Denken der Anhänger Jesus sein (Matthäus 5,43ff). Wer selbst dem Feind das Brot bricht, kann keine Arme im Lande dulden. Nirgends ist das Christentum so schuldig geworden, wie an der Missachtung der Feindesliebe. Feindesliebe hört auch Feinden zu und hätte folgerichtig zur Demokratie geführt.

Juden, Christen, Muslime, Buddhisten müssen sich heute, hier und jetzt entscheiden, ob sie der schöpferischen Kraft und damit den direkten Offenbarungen dienen wollen. Der Dienst an der Natur, den Tieren und den Mitmenschen und damit an den schöpferischen Werken ist mit hündischer Ethik und damit dem Wesen des Antichristen nicht kompatibel.

Die tierische Ethik führt uns auf einen gigantischen Kollaps zu!

Wer auf der Schiene tierische Ethik fährt, nimmt billig einen gigantischen Kollaps mit Milliarden Kriegs- und Hungertoden in Kauf.

Dass ich nicht einfach daher rede, können Sie als Physikerin und damit Mathematikerin selbst ausrechen: Was, wenn Morgen das Erdöl und das Erdgas versiegen würden?

Unsere ganze Weltwirtschaft ist einseitig auf diese endlichen Ressourcen aufgebaut. Die Folgen des plötzlichen Zusammenbruchs wären immens. Traktoren und Mähdrescher würden nicht mehr fahren. Millionen und Abermillionen Hektaren Ackerland würden nicht mehr bebaut werden können. Autoindustrien, Tourismusindustrien würden zusammenbrechen usw.usf.

Wollen wir den Kollaps verhindern, sind einschneidende Maßnahmen notwendig.

Diesen Maßnahmenkatalog sende ich Ihnen bei Interesse gerne zu.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Ingold

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